Das Ziel des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist es darauf aufmerksam zu machen in welcher Situation Menschen mit Behinderung in Deutschland leben und für gleichberechtigte Teilhabe dieser Menschen an der Gesellschaft einzutreten.
In diesem Jahr lud die Kreisorganisation Weimar – Apolda – Sömmerda des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Thüringen gemeinsam mit den Vereinen, Verbänden und Selbsthilfegruppen für Menschen mit Behinderungen der Stadt Weimar am 08.05.2018 ins Weimar Atrium ein. SALAMANCA leben waren auch dabei!
„Weimar für Alle – Inklusion von Anfang an“ war das Motto des diesjährigen Protesttages. Wenn unsere Kinder von Anfang an in einer bunten Gesellschaft aufwachsen, d.h. gemeinsam mit Kindern mit Behinderung in der Kita spielen und aufwachsen und in der Schule lernen, dann werden Barrieren in den Köpfen erst gar nicht gebaut! Es ist dann irgendwann normal, verschieden zu sein!
Zur Eröffnung der Veranstaltung spielte die Trommelgruppe „Kongas“ der Saalfelder Werkstätten – man konnte sich der Musik gar nicht entziehen und musste mitwippen so toll war die Musik! Es fanden 2 Podiumsdiskussionen statt. In der ersten ging es um „Inklusion an Schulen – Wunsch und Wirklichkeit“. Wir Eltern konnten Fragen stellen und unseren Standpunkt zu diesem Thema darlegen. Aus unserer Sicht muss noch sehr viel in den Schulen in Weimar geändert werden. Es fehlt an klaren Rahmenbedingungen für den Gemeinsamen Unterricht (GU), wie kleine Klassen, ausreichend Personal oder geeignete Konzepte zur Durchführung des GU’s. Genau zu diesem Thema wollten wir an unserem Stand beraten – Eltern für Eltern.
Wir kamen mit Bürgern ins Gespräch und diskutierten auch mit Inklusionsskeptikern wobei am Ende immer übereinstimmende Auffassung bei allen Gesprächsteilnehmern entstand wenn es um geeignete Rahmenbedingungen für den erfolgreichen GU ging.