Für alle ein Gewinn!
Gemeinsamer Unterricht: Behindert niemanden beim Lernen!
Mehr soziale Kompetenz für alle!
Grundrecht auf Bildung für jedes Kind!
Salamanca leben! Hier und jetzt!
Diese Forderungen stellen wir nunmehr seit Mai 2009. Was steckt dahinter?
Die Salamanca-Erklärung vom Juni 1994 verankert das Recht auf inklusive Bildung. Sie erkennt die Notwendigkeit und Dringlichkeit an, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen innerhalb des Regelschulwesens zu unterrichten!
2009 schien die Umsetzung dieser inklusiven Bildungsidee in Weimar und Umgebung noch in weiter Ferne. Aus einer Elterninitiative entstand im Juli 2009 der Verein „Integrative Schule Weimar“ e.V. Das Ziel unseres Vereins besteht seither darin, inklusive Bildung zu ermöglichen. Alsbald konnten wir erste Erfolge verzeichnen. Besonders stolz sind wir auf die Freie Ganztagsgrundschule Anna-Amalia des Lebenshilfe-Werkes Weimar-Apolda, in welcher tagtäglich gemeinsamer Unterricht sattfindet und deren Gründung und Entwicklung wir stets eng begleiteten und begleiten.
Die Schulzeit geht jedoch nicht nur bis zum Ende der Grundschulzeit, sondern führt weit darüber hinaus. Es ist daher höchste Zeit, dass inklusive Bildung nunmehr vollumfänglich und erfolgreich in allen Bildungszweigen umgesetzt und auch der UN-Behindertenrechtskonvention Rechnung getragen wird. Diesem Ziel wollen wir uns weiterhin mit neuer Entschlossenheit und Energie widmen.
Um unserer Forderung nach außen mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir unseren Vereinsnamen in „SALAMANCA leben“ geändert.
Wir sind fest davon überzeugt, dass das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen für jeden Einzelnen gewinnbringend ist. Es erfordert Veränderung im gesellschaftlichen Leben. Es gilt, Vorbehalte und Barrieren in den Köpfen abzubauen. Berührungsängsten muss entgegen getreten werden. Inklusiver Unterricht muss fester Bestandteil werden. Wir werben für Toleranz und Akzeptanz!
Alle Kinder sollen in ihrer Individualität erkannt und anerkannt werden. Es ist unerlässlich individuell auf die unterschiedlichen pädagogischen Bedürfnisse und Förderungsansprüche einzugehen.
Um Inklusion erfolgreich leben zu können, ist es nicht ausreichend, dass Gebäude barrierefrei gestaltet werden. Es ist darüber hinaus elementar notwendig, den jeweils benötigten pädagogischen Förderbedarf durch geeignete Konzepte zu erfüllen.
Damit der gemeinsame Unterricht, die Inklusion erfolgreich sein kann, ist es aus unserer Sicht notwendig, dass gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden.
Bildung ist stets im Wandel. Diesem Prozess stellen wir uns!